proM² in der Presse

CASH, 07-08/2008
Von Michaela Schellner

Employer-Branding: Erfolgreiche Imagekreation

Attraktivität, Fürsorge und Anerkennung sind zentrale Faktoren in Punkto Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung. Ebenso wichtig: Die Positionierung im Wettberwerb.

Beim Aufbau einer Arbeitgebermarke müssen Identität und Werte des Unternehmens, die Stärken als Arbeitgeber, die Einfl üsse der Wettbewerber und die Erwartungen der Zielgruppen - die allerdings Schwankungen unterliegen - berücksichtigt werden. Gelingt dieser Prozess, können positive Eff ekte im Bezug auf Identifikation, Engagement und Leistungsbereitschaft erzielt werden. Geschäftsführender Gesellschafter von proMÓ Consulting & Coaching GmbH Ing. Christian Reitterer, MBA, unterstreicht dies: „Strategisch fundiertes Employer Branding ist ein Werttreiber. Geringere Kosten, bessere Leistung, zufriedene Kunden, mehr Umsatz und höherer Ertrag sind das Resultat.”

Mehr als nur Personalmarketing

Hinter der Lukrierung einer wirkungsvollen Arbeitgebermarke steht also mehr, als nur gutes Personal zu rekrutieren. „Employer Branding wird häufig als Personalmarketing missverstanden. Die positive Wirkung ist jedoch in vielen Unternehmensbereichen durch direkte und indirekte Kostenreduktion und Leistungsverbesserungen ersichtlich”, so der Marketing- und Changemanagementexperte. Um sich vom Mitbewerb abzugrenzen, ist es besonders wichtig, Elemente herauszugreifen, die das Unternehmen einzigartig machen. Ein anderer zu berücksichtigender Faktor beim Markenaufbau ist die Verständigung im Unternehmen. Viel hängt davon ab, wie authentisch die Führungskräfte kommunizieren. Glaubwürdigkeit, Respekt und Fairness aber auch Inspiration, Information, Anerkennung, Zuhören und Fürsorge zeigen, sind laut Reitterer, der auch Seminare zu diesem Thema am IIR und am WIFI anbietet, wichtige, die Mitarbeiter bewegende Parameter.

Attraktivität ist gefragt

Aktuell verweist Spar mit der derzeit in TV, Radio, Print und Internet auffallenden Kampagne „Wenn ich einmal groß bin...” Jobsuchende auf die vielversprechenden Karrieremöglichkeiten im Unternehmen. Ziel des größten privaten Arbeitgebers Österreichs ist es, den Betrieb als Top-Adresse für neue Mitarbeiter noch populärer zu machen. Als zweitattraktivster Arbeitgeber Österreichs wurde kürzlich der Lebensmittelhersteller Felix Austria vom internationalen Consulting Unternehmen Hewitt Associates ausgezeichnet. Schwerpunkt der Erhebung waren eine Mitarbeiterbefragung, die Bewertung der vorhandenen Aufstiegschancen sowie die Deckungsgleichheit der Sichtweise von Mitarbeitern und Führungskräften. Der „attraktive Arbeitgeber”-Award unterstreicht die Wertschätzung des Potentials zufriedener Mitarbeiter und bestärkt Geschäftsführer Mag. Bernd Berghofer in seinem Plan der Förderung und der gemeinsamen Veränderung: „Unsere Mitarbeiter leisten eine hervorragende Arbeit und tragen dazu bei, die hohen Produktstandards von Felix Austria weiterzuentwickeln und besser zu machen.” Resümierend scheint es also fast so, als hätte Employer Branding die besten Chancen, nicht als Modeerscheinung in Vergessenheit zu geraten, sondern zu einer vielversprechende Zukunftsstrategie für erfolgsanstrebende Unternehmen zu werden.

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